Der Fachbeirat war sich einig: Weiter so! Die Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland, die die Stadt auf ihrem Weg hin zu einer smarten Kommune begleiten, bescheinigten der Ulmer Digitalstrategie große Weitsicht – mit Vorbildcharakter.
In Ulm denkt man schon heute an morgen. Das klingt simpel, doch dahinter steckt ein mit langer Hand vorbereitetes Konzept, das die Lebensqualität aller Bürgerinnen und Bürger steigern wird. Erreicht wird dies mithilfe intelligenter Vernetzung digitaler und analoger Anwendungen. Anspruch des Smart City Modellprojektes „Ulm4CleverCity“ ist es, auch den Einsatz von Ressourcen zu reduzieren und den Klimaschutz zu stärken. Große Ziele, die für die Stadt jedoch greifbar sind. Aus diesem Grund hat sie sich mit einem Fachbeirat ein namhaftes Gremium ins Boot geholt, das hochkarätige, externe Expertinnen und Experten aus den Bereichen Stadtentwicklung, Technologie und Ethik vereint. Zudem bringen die leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter namhafter Institutionen Lösungsvorschläge ein und fungieren als bundesweite Multiplikatoren des Projekts.
Austausch zwischen Fachbeirat und Gemeinderat
Bei einem Austausch mit Vertretern und Vertreterinnen der Rathausfraktionen zollte der Fachbeirat der präsentierten Strategie höchste Anerkennung. So zum Beispiel Dr. Tobias Bringmann, Geschäftsführer der Landesgruppe Baden-Württemberg im Verband kommunaler Unternehmen e.V.: „Ich sehe ein einmaliges Projekt, das viele Chancen auch im Bereich Partizipation und Teilhabe bietet.“ So sieht das auch Prof. Elke Pahl-Weber von der Technischen Universität Berlin: „Das Ziel ist letztendlich nicht die Strategie, sondern eine lebenswerte Stadt. Ulm ist hier gut aufgestellt, da mitgedacht wird, wie Bürgerinnen und Bürger im Prozess mitwirken können und so ein Prozess der Ko-Produktion entsteht.“
Smartes Stadtgrün im Wengenviertel
Im Rahmen ihrer zweitägigen Beratungen an der Donau besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fachbeirats unter anderem auch das Dichter- und Wengenviertel. Auch in diesem Quartier wird von der Stadt im Rahmen des vom Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) geförderten Projektes eine Umsetzungsmaßnahme vorgeschlagen. Es sollen hier innovative Ansätze bei Begrünung, digital geregelter Bewässerung und intelligent gesteuerter Beleuchtung umgesetzt werden. An diesem Beispiel wird klar: Für Oberbürgermeister Gunter Czisch ist eine Stadtentwicklung ohne Einbeziehung innovativer digitaler Angebote und Lösungen nicht denkbar: „Wir stehen nun am Übergang in eine neue Phase, wie wir unsere Stadt weiterentwickeln wollen. Dabei ist uns bewusst, dass Strukturen teilweise verändert und angepasst werden müssen, damit wir unsere Ulmer Identität als Bürgerstadt bewahren können.“