Digitalministerin Dorothee Bär informiert sich in Ulm über LoRaWAN, digitale Bürgerthemen und Batterieforschung

Am Dienstagabend besuchte die Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, Dorothee Bär (CSU), gemeinsam mit der Ulmer CDU-Bundestagsabgeordneten Ronja Kemmer (CDU) verschiedene Stationen rund um die Digitale Agenda der Stadt Ulm sowie die Hochschule Neu-Ulm.

Auf dem Weinhof informierte Heribert Fritz, Vorsitzender der „initiative ulm digital“, über das Projekt LoRaPark, das der Verein im Herbst auf der Expo in Dubai präsentieren darf. Fritz wies auf die Besonderheit des digitalen Projekts hin, dass nämlich die Bürger einen großen Nutzen aus den Möglichkeiten des „Internet der Dinge“ ziehen können. Die Einsatzmöglichkeiten des LoRaWAN in Ulm, das kostenlos genutzt werden kann, reichen beispielsweise von Frequenzmessung von Besuchern in der Innenstadt, über Hochwassermessungen, der optimalen Bewässerung im Garten sowie der Bäume in städtischen Anlagen, dem frühzeitigen Erkennen von Schäden am Ulmer Münster bis hin zur die Umwelt schonenden Bekämpfung von Ratten. Danach machte die Digitalministerin einen „Boxenstopp“ auf dem Hans-und Sophie-Scholl-Platz, wo noch bis Mitte August über Stadtentwicklung und Digitalisierung gesprochen wird und konkrete Ansätze für digitale Lösungen entwickelt werden können. Als Teil der Stadtverwaltung Ulm gestaltet die Geschäftsstelle Digitale Agenda die digitale Entwicklung gemeinsam mit den Ulmerinnen und Ulmern. Es gehe um Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung und auch darum, ein Stimmungsbild zur Vereinbarkeit von Digitalisierung und Nachhaltigkeit einzufangen, erklärte Sabine Meigel von der Digitalen Agenda der Stadt der Ministerin, die dann als letzte Station in Ulm die Ausstellung „akku alle“ im m25 am Schuhhausplatz besichtigte. Batterien spielen heute eine entscheidende Rolle bei der Mobilität der Zukunft und der Speicherung von Energie aus erneuerbaren Quellen. Auf dem Eselsberg in Ulm findet Spitzenforschung an Batterien und Brennstoffzellen statt. Diese Forschung präsentieren das Helmholtz-Institut Ulm (HIU) und seine Partner in der Ausstellung „Akku Alle?!“ im m25 vor und wurde der CSU-Ministerin unter anderem von Professor Dr. Michael Weber, Präsident der Universität Ulm, vorgestellt. Die Ausstellung „akku alle?!“zeigt beispielsweise eine Simulation eines Stromausfalls in der Region Ulm, eine Batterieinnovation aus Spinnenblut und ein Wasserstoff-Flugzeugmodell.
Zum Abschluss ihres Besuchs wechselte Dorothee Bär, die von der Ulmer CDU-Bundestagsabgeordneten Ronja Kemmer begleitet wurde, nach Neu-Ulm. An der Hochschule Neu-Ulm informierte sich Bär über Entwicklungen an der HNU, der TFU und sprach mit einigen Gründern von Start Up-Unternehmen.