Digitalinitiative will verstärkt Jugend und IT-Gründer fördern

Den Schwerpunkt auf Jugend und Nachwuchs im Zusammenhang mit allen Fragen zur Digitalisierung möchte die „initiative.ulm.digital“ in diesem Jahr legen. Dies wurde bei der diesjährigen Klausurtagung im Hirsch in Finningen festgelegt.
Im Rahmen der Klausurtagung der Unternehmerinitiative, an der neben dem Vereinsvorstand auch der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch, Dr. Stefan Bill, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Ulm, Professor Dr. Michael Weber, Präsident der Universität Ulm und Dr. Volker Reuter, Rektor der Hochschule Ulm, sowie weitere Vertreter der Städte Ulm und Neu-Ulm und verschiedener Einrichtungen teilnahmen, ging es zunächst auch um das Selbstverständnis der Unternehmerinitiative. „Der Verein will das Thema Digitalisierung in der Unternehmer- und Bürgerschaft vorantreiben, hilft und unterstützt und bringt die Leute zusammen – und das ohne jegliche wirtschaftliche Interessen“, betonte der Vorsitzende Heribert Fritz.
Das geschieht in diesem Jahr allein mit knapp 20 Veranstaltungen der Initiative in Ulm und Neu-Ulm. Zunehmend will man sich auch um die Themen Jugend, technischen Nachwuchs und Gründer, also junge IT-Unternehmen, kümmern. So sollen Programme wie „Meet IT“ und „Inno Weekend“ unterstützt werden. Weiterhin will der Verein auch die Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern lokal und überregional ausbauen. Auf Anregung der IHK Ulm sind im Verschwörhaus, das finanziell von der Initiative stark gefördert wird, Termine geplant, bei denen Jugendliche in lockerer Atmosphäre mit Unternehmern ins Gespräch kommen.
​„Wir wollen die Schwellenangst absenken“, so Fritz. Ebenso auf Wunsch der IHK Ulm beteiligt sich die „initiative. ulm. digital“ an einem Programm, bei dem junge Unternehmer, die Mentoren für ihr Geschäftsmodell benötigen, von Mitgliedern der Unternehmerinitiative fachlich und wirtschaftlich begleitet werden. Beim Thema 5 G sei dringend eine transparente und sachliche Aufklärung nötig, befand nicht nur Oberbürgermeister Gunter Czisch. „Wir wollen helfen, das Thema zu versachlichen“, versprach Heribert Fritz. Schließlich bat auch Universitätspräsident Dr. Michael Weber, für das digitale Angebot und die herausragende IT-Kompetenz an den Hochschulen und der Universität noch mehr zu werben. Der Neu-Ulmer OB Gerold Noerenberg sieht noch viele Bedenkenträger bei der digitalen Transformation. Er wünschte daher, dass künftig stärker positive Beispiele der Digitalisierung dargestellt werden. „Wir müssen den Menschen die Furcht nehmen, die einige beispielsweise wegen der Arbeitsplätze oder des Datenschutzes haben“, erkannte auch der Vereinsvorsitzende, der dazu einige Vorträge anbieten möchte. Professor Dr. Manfred Reichert von der Universität Ulm beendete die eintägige Klausurtagung im „Hirsch“ in Finningen mit einem eindrucksvollen Vortrag über Data Science und das DASU-Insititut in Ulm, das sich gerade in Gründung befindet.